Problemerzeugende Systeme können enorme Kräfte zur Beharrung und Machterhaltung entwickeln, bevor sie zusammenstürzen. Was können die, die solche Fehlentwicklungen früh erkennen, aber über wenig Einfluß verfügen, tun, ohne in Melancholie zu verfallen oder die Situation schön zu reden?
Keine einfache Frage. Hier vier ausgewählte Möglichkeiten (aus: Bleckwedel, Jan (2012): Systemische Guerilla-Techniken – wie man erstarrte Systeme behutsam zum Tanzen bringen kann. In: ZSTB 30 (2): S. 65-71) :
- Jammern, aber richtig (die Stowasser-Kraus-Technik),
- Etwas Zeigen: unerschrocken Muster benennen (die Eulenspiegel-Technik
- Öffentlich Träumen (die Martin-Luther-King-Technik)
- Lokale Kooperation (die Pippi-Langstrumpf-Technik).
Douglas Rushkoff, ein bekannter Cyber-Pionier, kommt in einem Interview mit der SZ zu einem ganz ähnlichen Schluss in Bezug auf die Gefahren der Cyber-Welt. Rushkoff glaubte einst, mit der Vernetzung werde die Macht von Monopolisten gebrochen. Im Interview berichtet er nun von den weinenden CEOs des Silicon Valley.
Hier das Interview mir Adrian Kreye: Medientheoretiker – Wachstum bedeutet Vernichtung – Kultur – Süddeutsche.de
Sehr interessanter Artikel. Hoffe Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen solche Artikel dann haben Sie eine Stammleserin gewonnen. Vielen dank für die Informationen.
Gruß Anna
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