Kunst ist skeptisch

Schon immer und 

überall hat sich die Zensur gegen kritische und skeptische Intellektuelle und Künstler gerichtet. Auf den Scheiterhaufen der Zensur brennt Weltliteratur.

Anti-Intellektualismus ist ein fester Bestandteil des Antisemitismus. Seit einiger Zeit nun versucht die aktuelle israelische Kulturministerin Miri Regev in Israel chinesische „Loyalitätsverhältnisse“ per Gesetz zu erzwingen. Dagegen regt sich massiver Widerstand. 3500 israelische Künstler und Intellektuelle haben eine starke und mutige Petition unterschrieben.

Hier die Übersetzung der Petition:

Die schwarze Liste – die Kulturvölker weigern sich zu schweigen

Wir protestieren gegen die antidemokratischen Maßnahmen, die die Ministerien in den letzten Wochen gegen Künstler ergriffen haben, deren Werke oder Ansichten (mit der Loyalität zu Israel) … unvereinbar seien…

Wir erklären hiermit, dass wir weiterhin die Realität untersuchen, unsere Meinungen äußern und unserem Gewissen gehorchen, auch wenn wir einen Preis zahlen müssen.

Trotz der direkten Bedrohung unserer Mitarbeiter werden wir unsere Werke nicht wegen schrecklicher Gesetze, Einschüchterung und Drohungen zensieren oder entwurzeln. Wir werden unser Profil nicht verbergen oder verlieren.

Wir, die Unterzeichneten, sind die Stimmen, die Sie zum Schweigen bringen möchten. Wir hoffen mit aller Kraft, dass sich Israel nicht in ein Land verwandelt, in dem Künstler, die ihre Ansichten äußern, auf die schwarze Liste gesetzt werden. Wenn ja, hier ist die Liste:

Bisher 3500 Namen!

www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/kultur/2015/06/15/israelische-kuenstler-petition-gegen-kulturministerin/

Über Jan Bleckwedel

Psychologe und Autor
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