Ein Artikel von Hubert Wetzel
Amerika brennt zuerst. Der böse Clown im Weißen Haus kennt kein Pardon. Hongkong in den Straßen amerikanischer Städte. Die USA werden von der eigenen Geschichte zertrümmert. Und die Geschichte kennt keine Gnade.
Ein Artikel von Hubert Wetzel
Amerika brennt zuerst. Der böse Clown im Weißen Haus kennt kein Pardon. Hongkong in den Straßen amerikanischer Städte. Die USA werden von der eigenen Geschichte zertrümmert. Und die Geschichte kennt keine Gnade.
Wofür und wem kann ich heute wie danken? Ich habe mir vorgenommen, mir diese Frage jetzt jeden Tag zu stellen. Die Bedankten freuen sich und mir hilft es, mehr Freude und Leichtigkeit in meinen Alltag zu bringen. Vielleicht wird daraus eine gute Gewohnheit. Ein Antidot gegen Missmut und schlechte Laune.
Gegenwärtig bin ich froh und dankbar, in Deutschland zu leben. Gegenwärtig läuft es in unserem Land ziemlich gut, wie ich finde. Das gibt mir Vertrauen. Natürlich läuft auch einiges schief und nervt. Die Pandemie offenbart schonungslos, was stimmt und was nicht stimmt. Doch Alles in Allem schlagen sich Regierende, Politik und Bevölkerung bisher vergleichsweise erstaunlich gut (Quelle). Danke!
Auch unser Bundespräsident hat eine super Rede gehalten, die es auf den Punkt bringt. Danke!
Wer möchte jetzt schon in NYC, Peking, Sao Paulo, Bogota, Moskau, Deli, Kappstadt oder Barcelona leben. Selbst bei Stockholm bin ich mir nicht so sicher. Es ist gegenwärtig ein verdammtes Privileg, in Deutschland zu leben. Ein Luxus, für den wir ruhig dankbar sein können – wenn wir das große Bild im Auge behalten. Wir werden erst sicher sein, und wir können erst dann wieder gut leben, wenn das Virus weltweit unter Kontrolle ist. Ein weiter, steiniger Weg. Aber Dankbarkeit erhöht bekanntlich ebenso die Freude am Leben wie die Bereitschaft zu Geben.
Wie geht es nach Corona weiter: sozialpsychologisch, klimatisch, wirtschaftlich, politisch. Ein sehr guter Beitrag mit vertrauenswürdigen Experten auf ARD (Echtes Leben), der vieles auf den Punkt bringt (28 Minuten):
Der ehemalige rbb-Journalist Ken Jebsen haut ein völlig abstruses, millionenfach geklicktes, Video zur Corona-Krise (Gates kapert Deutschland) raus. Ein anscheinend irres Konglomerat aus Ungenauigkeiten, Fehlern, Falschmeldungen und Verschwörungsmythen. (Faktencheck 1, Faktenscheck 2.)
Doch der Irrwitz hat System, und es ist wichtig, das zu verstehen!
Hintergrund
Ken Jebsen wurde 2011 vom rbb entlassen, unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen („Ich weiss, wer den Holocaust als PR erfunden hat”).
Jebsen betreibt seit Jahren sehr erfolgreich KenFM, eine professionell gemachte Propaganda-Plattform, die westliche Politik massiv angreift und das Vertrauen in westlich-demokratische Systeme systematisch untergräbt. Jebsen interviewt Kritiker aller Art gut vorbereitet und ausführlich. In seinen Gesprächen zeigt er sich interessiert und zugewandt. Auf diese Weise generiert er geschickt Vertrauen und nutzt die Expertise kritischer Geister, allerdings nur, um Kritiken in den kruden Jebsen-Verschwörungs-Kosmos (siehe weiter unten) einzubauen. Jebsen wird, als deutscher „Topjournalist“, regelmäßig vom russischen Staatsfernsehen interviewt. Keine Kritik an den russischen Verhältnissen, Putins Kriegspolitik (Krim, Syrien) wird gerechtfertigt und gelobt.
GEORGE PACKER , ist einer der bekanntesten Reporter der USA und schreibt für The Atlantic. Die Abwicklung, sein genau recherchiertes, episches Buch über die katastrophale Entwicklung der sozialen Wirklichkeit Amerikas gewann 2013 den National Book Award. Wer das Buch gelesen hat, konnte Trumps Wahl vorhersehen. Nun analysiert Packer in einem bemerkenswerten Artikel, veröffentlicht in der ZEIT vom 29.April 2020, die politische Entwicklung der USA seit 9/11: nüchtern, präzise, und erschreckend.
Von George Packer Gescheitert?
„Inkompetenz, Verschwörungstheorien und Wunderheilmittel: Wie die Pandemie den Amerikanern zeigt, dass sie unter einem korrupten Regime leben. Weiterlesen
Simon Anholt hat berechnet: welche Länder tun am meisten Gutes für die Welt. Und seine Daten zeigen: Es lebt sich besser, wenn Du kooperierst, an andere denkst, teilst und Gutes tust.
zeitung.sueddeutsche.de/webapp/issue/SZ/2020-04-27/page_2.405117/page.html
Anton Hofreiter im SZ Interview
Achtung, dieser Film auf ARTE – nüchtern recherchiert – ist emotional extrem harter Stoff. Er zeigt ganz konkret den Stand und die Möglichkeiten digitaler Überwachung weltweit. On the Top: China. Warum müssen wir uns diese Fakten zumuten? Es hört sich melodramatisch an, aber es läßt sich nicht anders ausdrücken: Es geht um den Verlust oder die Bewahrung der Menschlichkeit, wie wir sie kennen. Am Beispiel von Xinjiang zeigt der Film, wie menschliche Würde mit Hilfe von KI-Überwachung zerstört werden kann. Wie Menschlichkeit geschützt werden könnte, zeigt sich in Kalifornien. Dort – wo sicher nicht alles gut ist! – hat die Stadtregierung von San Francisco immerhin gerade die Anwendung von Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten. Ein Schritt zur Gesichtswahrung (die, nebenbei bemerkt, tief in der chinesischen Kultur verankert ist). Den Film Überwacht – sieben Milliarden im Visier kannst du dir in der Arte-Mediathek anschauen
Entwicklungsräume
Die Homo Sapiens haben im Verlauf der Evolution gelernt, die Entwicklungsräume, in denen sie sich bewegen, kreativ und weitgehend selbst gestalten – und zwar durch die Art ihrer Beziehungsgestaltung. Entwicklungsräume eröffnen sich in verschiedenen Dimensionen, die miteinander verbunden sind:
Die Wut des bösen Clowns im weissen Haus steigt unübersehbar. Taucht irgendein Problem auf oder fallen die Zustimmungswerte, schreit er Krieg, Krieg, Krieg. Die Krise offenbart: Es gibt keine friedliche Alternative zur Zusammenarbeit. Kann die Vernunft siegen? Zur Erinnerung: Der Entwicklungsraum der einen ist der Entwicklungsraum der anderen. Weiterlesen